August 2024 Reisebericht, Bilder, Video
Vom Dom aus sind wir in Richtung Residenz gelaufen. Ein beeindruckender Gebäudekomplex der innerhalb von 24 Jahren Bauzeit entstanden ist. Bereits beim Betreten des Vestibüls, mit dem weit ausladenden Treppenhaus, wird klar, hier wird Macht und Stärke in Form von baulicher Handwerkskunst und Prunk demonstriert. Als Residenz der Bischöfe steht das ganze in krassem Widerspruch zu den von der Kirche selbst auferlegten Tugenden. Die prunkvollsten Zimmer sind wohl die sogenannten Kaiserräume, die lediglich für eventuelle Besuche der Kaiserfamilie vorgehalten wurden. Die Räume, einer prunkvoller als der Nächste, sind aber auch eine Dokumentation der hochentwickelten Handwerkskünste der damaligen Zeit. Namhafte Maler und Stuckateure haben hier ihre Lebenswerke abgeliefert. Uns hat eine Dokumentation des Zustandes der Residenz am Ende des zweiten Weltkrieges besonders beeindruckt. Wenn man diese Bilder sieht, die gesamte bauliche Anlage ohne Dächer, ausgebrannt und teilweise ohne Zwischendecken und dann erleben darf, wie diese Anlage sich heute wieder präsentiert, überkommt uns große Ehrfurcht vor den Menschen, die das vollbracht haben. Als letztes Highlight der Residenz haben wir uns die Hofkapelle angesehen. Mehr Prunk geht wohl kaum noch. Für die hohen Herren wurde extra auf der Höhe ihrer Logenplätze ein weiterer Hauptaltar errichtet, damit sie ja nicht zu weit laufen mussten. Von der Hofkapelle sind wir in die Hofgärten gegangen. Auch hier waren wir sehr beeindruckt von der Schönheit dieser Anlagen und besonders von ihrem lobenswerten Zustand. Gartenanlagen wie sie uns gefallen. Im Rosengarten blühten auch jetzt noch sehr viele Rosen. Erstaunlich, dass man das im Europa Rosarium in Sangerhausen nicht hinbekommt. Da ich mit der Drohne unbedingt einige Luftaufnahmen machen wollte, der Einsatz von Drohnen in den Parkanlagen aber verboten ist, sind wir noch in den dahinter liegenden Park gelaufen. Dort habe ich die Drohne eingesetzt und aus entsprechender Höhe die Aufnahmen gemacht.
Von der Residenz aus sind wir wieder, vorbei am Dom in die Altstadt gelaufen. Wir waren noch im Neumünster. Diese Kirche spiegelt mehrere Bauepochen wieder, aber 1725 erhielt das Gebäude eine Barockisierung und damit auch einen einheitlichen weißen Anstrich. Das Gebäude hat eine östliche Vierung als Fortführung des Chores und eine westliche Vierung mit einem sehr hohen Kuppelgewölbe. Um die einzelnen Abschnitte dieser Kirche zu verstehen, muss man sich mit der baulichen Entwicklung vertraut machen. Ein Highlight ist sicher das Westportal, dass bei der Renovierung von 1983 bis 1985 seine alte rötliche Farbgebung wieder bekam.
Wir haben unser Tagesprogramm abgearbeitet. Jetzt haben wir uns am Dom, in einem italienischen Eiskaffee, ein schattiges Plätzchen gesucht und ein leckeres Eis gegessen. Dabei haben wir eine interessante alte Dame kennengelernt, die uns ihre ganze Lebensgeschichte erzählt hat. Sie war gar nicht mehr zu bremsen. Sie erzählte und erzählte, wir brauchten nur zuhören.
Ausgestattet mit frischen Brötchen sind wir am Womo wieder eingetroffen. Jetzt war wieder Relaxen angesagt und ich hatte genügend Literatur vom Dom und der Residenz, in der ich stöbern konnte und mit der ich das heute gesehene, verarbeiten und einordnen konnte. Das Geschehen auf dem Stellplatz irritiert uns völlig. Es rollen hier den ganzen Tag Womos rein, aber am späten Nachmittag fahren auch wieder welche ab. Auf dem Parkplatzgelände stehen mindestens doppelt so viele Womos wie an offiziellen Plätzen ausgewiesen werden.
Vor der Entsorgung war uns heute nicht wohl, weil wir in den letzten Tagen schon die lange Warteschlange an dem V+E Bereich wahrgenommen haben. Es gab aber keine Alternative zum Regenerieren. In Heilbronn gibt es keinen Bodeneinlass für Grauwasser und nach Heilbronn sind wir bei Rosemarie und Werner. Also ran an den Speck. Vor uns standen 3 Fahrzeuge und dafür ging es aber relativ schnell. Nach uns kam erst ein weiteres Fahrzeug, kurz bevor wir abgefahren sind.
Burgen/Schlösser/Festungen/Wehranlagen
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| Kontaktdaten | Ausstattung | Umfeld/Preise | Informationen/Bilder/Videos |
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Platz: Wohnmobilstellplatz Viehmarktplatz/Friedensbrücke
✉ Dreikronenstraße 2, 97082 🌍 Homepage 🌐 Google Map Letzte Aktualisierung: 13.08.24 |
Anz. Stellpl.: 30 Boden: Pflaster 🔛 10 Meter 🔌 ja 30x 16A CEE; 🚰 ja Kaffeetaste ja 🚽 ja Säule 📥 ja Bodeneinlass 🚿 nein; 🚻 ja 📶 nein Max. Aufenthaltsdauer: Ohne Begrenzung 📆 ganzjährig Gasflaschentausch: nein Brötchenbestellung: ja, über App Waschm./Trockner: nein Müllentsorgung: ja, ohne Trennung |
🍴 100 Meter 🥨 650 Meter an der alten Mainbrücke 🛒 1600 Meter Lidl 🎯 1200 Meter 💵 Hpts.: 15,-€/Tag 💵 Nebs.: 15,-€/Tag 💵 Nebenk.: 0,-€ 🔌 0,60€/kWh 🚰 1,-€/100 Liter 🚽 0,-€; 📥 0,-€ 🚻 0,-€ |
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2429/B-13 ++ Stadtplan für Gäste von Würzburg ++ Flyer
2431/B-13 ++ Residenz und Hofgarten Würzburg ++ Buch A5
2430/B-13 ++ Festung Marienberg Würzburg mit Fürstenbaumuseum ++ Buch A5
2428/B-13 ++ Die Neumünsterkirche in Würzburg ++ Flyer
2427/B-13 ++ Ein Tag in ... Würzburg, Wo die Stadt am schönsten ist ++ Heft A5
2426/B-13 ++ Kiliansdom Würzburg ++ Flyer
2425/B-13 ++ Hofkirche in der ehemals Fürstbischöflichen Residenz Würzbutg ++ Heft A6