Reisetagebuch von der Januartour 2017


Vorbereitung:
  • Touren zu dieser Jahreszeit können immer schnell in Abenteuer ausarten. Im Winter muss man nun mal mit Frost und Schnee rechnen. Der große Vorteil bei Wintertouren ist, es gibt kein Gedrängel auf den Stellplätzen, außer direkt um Weihnachten und Silvester.
  • Unser Hauptziel war die Müritz und ihr Umfeld Hauptaufenthaltsbereich sollten der Ort Waren an der Müritz sein. Dabei stand aber auch im Vordergund die Natur, nicht unbedingt die Stadt.

Start der Tour am: Sonnabend, den 07.01.2017 und Ende am: Mittwoch, den 18.01.2017

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Aufenthalt in Waren an der Müritz    

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Sonnabend
07.01.2017
Wegen der Minusgrade hatte ich bereits ab Donnerstag abend die Heizung laufen lassen. Die Temperatur war auf 10°C eingestellt. Die Batterie hat das problemlos überstanden. Allerdings war das Gas von einer Flasche fast alle. Darum war unser erster Halt schon Brunsbüttlerdamm beim Bauhaus. Dort haben wir gleich alle beide Flaschen getauscht.
Bei Herzsprung fing es plötzlich an zu nieseln, obwohl das Außentermometer -4°C anzeigte. Aber auch die Autobahn war nass, bis auf die Standspur. Offensichtlich wurde die Autobahn gesalzt. Wir sind etwas langsamer gefahren, aber ohne Probleme. Der Sprühregen trocknete sofort auf der Frontscheibe und sorgte für schlechte Sicht. Die Scheibenwaschanlage funktionierte nicht. Entweder eingefroren oder leer. Ich habe sie wohl leider vernachlässigt. Wir sollten schnell Frostschutz kaufen. Je weiter wir uns Waren näherten, um so stärker wurde der Nieselregen, was sich vorteilhaft auf die Scheibenwischer auswirkte und die Sicht erheblich verbesserte. Den Stellplatz haben wir problemlos erreicht. Leider war die Rezeption nicht besetzt. Unter der angegebenen Rufnummer meldete sich eine freundliche junge Frau, die uns erklärte, dass wir auf die Womo-Stellplätze fahren können ohne die Schranke zu durchfahren. Wir sollen uns einfach an Strom legen und am nächsten Tag anmelden. Da wir die einzigen auf dem Platz waren hatten wir die Qual der Wahl. Ein schöner Platz mit Blick auf die Müritz. Die Plätze sind hier alle sehr großzügig bemessen. Nachdem wir alles eingerichtet hatten, haben wir eine Runde über den Campingplatz gedreht.
Stellplatzinfos

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Sonntag
08.01.2017
Da es hier im Winter keinen Brötchenservice gibt, haben wir unsere eigenen aufgebacken. Nach dem Frühstück waren wir in der Rezeption, die jetzt besetzt war. Das junge Mädel von gestern war schon in Urlaubsstimmung und meinte wir können bei Abreise zahlen. Da heute strahlend blauer Himmel war, sind wir entlang dem Müritzufer bis zum Freibad Waren gelaufen. Zurück sind wir über die Fernstraße gelaufen, da dort eine Tankstelle mit frischen Brötchen sein soll. Die ist aber ganz schön weit weg vom Platz. Ohne
Montag
09.01.2017
Nach dem Frühstück haben wir in der Rezeption bezahlt. Sie haben uns keine Kurtaxe in Rechnung gestellt. Da wir nichts entsorgt haben, hatten wir einen schnellen Start.
Der Platz am Hafen war nicht ausgeschildert. Das Navi hat ihn aber gefunden. Nachdem wir alles eingerichtet hatten sind wir in die Stadt gegangen. Als erstes waren wir in der Touristeninfo, die sich im Haus der Löwenapotheke befindet, gegangen. Danach haben wir einen Bäcker ausfindig gemacht, für frische Brötchenversorgung. Da beide Kirchen verschlossen waren, gab es keine Besichtigung. Im Hafen waren fast alle Gaststätten und Geschäfte eingewintert. Gegen Abend klopfte der Platzeigentümer am Womo und kassierte die Stellplatzgebühr und gab uns eine Ausfahrkarte. Wir fanden den Preis von 20.00 € für eine Nacht etwas heftig. Es gab kein Wasser und man steht hier mit Pkw´s gemeinsam auf dem Platz. Außer Strom, keinerlei Service. Wir haben entschieden, morgen weiter zu fahren. Da die Ausfahrkarte bis 15:00 Uhr gelten soll, haben wir beschlossen, nach dem Frühstück noch ins Müritzseum zu gehen, was sich in unmittelbarer Nähe zu diesem Platz befindet.
Ohne
Dienstag
10.01.2017
Ich bin zu unseren am Vortag ausgesuchten Bäcker gegangen, da hätte ich aber 10 Minuten auf die nächste Brötchencharge warten müssen. Da es hier mehrere gab, bin ich dann zum nächsten gegangen. Die Brötchen waren man gerade so lala.
Nach dem Frühstück sind wir zum Müritzseum gegangen. Am besten hat uns dort die Vogelstimmenwand gefallen. Man kann per Knopfdruck dort Vögel singen lassen, deren Bild dann beleuchtet ist. Aber auch die Aquarien sind sehr schön.
Danach sind wir nochmals durch die Altstadt spaziert. Die beiden Kirchen waren wieder abgeschlossen. Was zum Teufel soll so etwas. Haben die Angst beklaut zu werden. Auf dem Rückweg haben wir Kuchen besorgt. Wir sind dann weiter gefahren, zum Campingplatz Ecktannen. Der liegt genau gegenüber vom Campingplatz Kamerun, wo wir zuerst waren. Hier war die Rezeption ganztägig besetzt. Wir haben vor der Schranke einen Platz bekommen mit Satelitenempfang. Nach dem Kaffetrinken haben wir einen größeren Spaziergang zur Müritz und über den Campingplatz gemacht.
Bilder

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Mittwoch
11.01.2017
Zum Frühstück gab es frische Brötchen, die eine nette Dame aus der Rezeption uns frühmorgens mitgebracht hat. Nach dem Frühstück haben wir was ganz verrücktes gemacht. Wir waren Duschen im Rezeptionsgebäude. Das war Susannes Idee sogar. Das Duschen ist hier im Preis enthalten und man kann so lange duschen wie man will. Ab Mittag fing es kräftig an zu schneien. Die Außentemperatur war so um die 0°C. Wir haben gefaulenzt und den Rest des Tages im Womo verbracht. Hier war es gemütlich und kuschelig warm. Die schneebedeckten Bäume sahen von drinnen besonders schön aus. Ohne

Aufenthalt in Plau am See    

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Donnerstag
12.01.2017

Aufenthalt in Pritzwalk    

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Montag
16.01.2017
Als wir heute nach dem Frühstück losfahren wollten standen unsere beiden Vorderräder auf purem Eis und drehten nur einfach. Die freundliche Dame aus der Rezeption gab uns etwas Auftausalz. Damit sind wir dann kurz darauf losgekommen. Gleich hinter der Campingplatz-Anlage geht es einen kurzen, steilen Berg zur Hauptsraße hoch. Vor dem hatten wir eigentlich am meisten Schiss. Den hat unser Womo aber völlig problemlos genommen. Bevor wir den nächsten Stellplatz ansteuerten sind wir nochmal nach Plau zurückgefahren, weil es dort einen ALDI gibt. Dort haben wir einige Kleinigkeiten eingekauft, weil der nächste Stellplatz auch sehr abgelegen ist. Der nächste Stellplatz war im Bordatlas vom Navi nicht zu finden. Selbst den Ort kannte das Navi nicht. Hier stellte sich aber heraus, dass Wangelin nicht zu Ganzlin sondern zu Buchberg gehört. In Wangelin angekommen staunten wir nicht schlecht. Von dem Stellplatz keine Spur. Lediglich ein Parkplatz vor dem Gelände ohne alles. Ich bin auch an der Seite entlang gelaufen, nichts zu erkennen. Wir haben uns entschlossen weiter zu fahren. Pritzwalk liegt auf der Strecke ohne großen Umweg. Der Stellplatz in Pritzwalk ist am Ende eines kleinen Pkw-Parkplatzes. Er war sogar heilwegs schneeberäumt. An der Stromsäule steht zwar maximal 1500 Watt, was aber offensichtlich nicht stimmt. Die Sicherung hielt bei 2 kWh und Kaffeemaschine. Nach dem Einrichten des Womos haben wir eine erste Runde in den Ort gemacht. Unsere Begeisterung hielt sich dabei in Grenzen. Hier machen sogar die Bäcker am Montag Ruhetag. Die Stadt war fast wie ausgestorben. Eigentlich wollten wir abends irgendwo einkehren, aber die naheliegenden Gaststätten haben montags alle Ruhetag. Also sind wir im Womo geblieben und haben unsere berühmte Stulle mit Brot gegessen. Stellplatzinfos

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Dienstag
17.01.2017
Ich bin zum Bäcker gelaufen und habe uns frische Brötchen gekauft. Die waren genau nach unserem Geschmack. Nach dem Frühstück sind wir in die alte Mälzerei, in das Heimatmuseum, gegangen. Das Museum war sehr klein, aber mit 2.00 € Eintritt auch sehr bescheiden im Eintritt. Trotzdem waren einige interessante Exponate da.
Danach sind wir zum Stadtfriedhof gegangen und haben uns das Mauseleum der Familie Quandt angesehen. Susanne hat schon im Museum vermutet, dass diese Familie mit den Quandts von BMW in Verbindung stehen. Sie hatten vor dem zweiten Weltkrieg hier in Pritzwalk eine Tuchfabrik und kamen ursprünglich aus Holland. Der Topzustand des Mauseleums ließ vermuten, dass es im Hintergrund eine potente Nachkommenschaft geben musste, die in der Lage ist, so ein Gebäude so gut zu erhalten. Danach waren wir nochmals in der Altstadt. Gegen Abend sind wir in die Marktschänke, direkt am Marktplatz, gegangen. Ich habe Entenkeule und Susanne Gänsebrust gegessen. Das war sehr gut und vom Preis her OK. Gut gesättigt sind wir ins Womo zurückgegangen.
Bilder

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Heimreise und Ankunft in Berlin    

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Mittwoch
18.01.2017
Heute bin ich wieder zu dem selben Bäcker gegangen und habe für das Abendbrot gleich Brötchen mitgekauft. Beim Auspacken staunten wir nicht schlecht. Die sahen ganz anders aus als die vom Vortag. Leider haben sie auch genauso geschmeckt, wie sie aussahen. Wie kann ein und derselbe Bäcker so eine unterschiedliche Qualität produzieren?
Nach dem Frühstück haben wir das Womo gründlich gereinigt und alles entsorgt. Wir haben dieses mal auch kein Frischwasser nachgebunkert, weil auch für die nächsten Tage Frost angesagt ist und ich dann eventuell den Trinkwassertank sowieso ablassen muss. Die Fahrt nach Berlin war problemlos auf trockenen Straßen. Zu Hause habe ich unseren Gasvorrat getestet und zu meinem Erstaunen festgestellt, dass genau eine Flasche leer war und die Anlage gerade auf die andere umgeschaltet hatte. Jetzt leuchtete auch die rote Kontrollanzeige.
Ohne